Die Europastadt Görlitz-Zgorzelec liegt am östlichen Rand der Oberlausitz. Durch sie verläuft der 15. Meridian, der für die Bestimmung der Mitteleuropäischen Zeit maßgebend ist. Die Stadt, die sich abwechselnd in böhmischem, preußischem und auch sächsischem Besitz befand, wurde schon im Mittelalter durch die Herstellung und den Handel von Tuchen reich.
Auf Ihrem Rundgang zwischen Ober- und Untermarkt begegnen Ihnen viele dieser aufwendig sanierten Hallenhäuser der Gotik und Renaissance, die einst von Tuchhändlern bewohnt wurden. Besonders beeindruckend ist der Schönhof, eines der ältesten Renaissancebürgerhäuser, die in Deutschland im Original erhalten sind, oder aber das Biblische Haus, das durch Sandsteinreliefs, welche Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen, fasziniert.
Bevor Sie zur Peterskirche mit der originellen Sonnenorgel kommen oder das „Heilige Grab“, eine in der Kunstgeschichte einzigartige Nachbildung der heiligen Stätten Jerusalems, besichtigen, können Sie zunächst am „Flüsterbogen“ das weltweit erste schnurlose Telefon testen. Schöne Häuser aus der Zeit des Barocks, aber auch des Klassizismus und des Jugendstils hat Görlitz‘ Innenstadt zu bieten.
Und natürlich sollen Sie auch erfahren, warum die Görlitzer ihre Stadt bisweilen liebevoll „Görliwood“ nennen und dass man mit Recht stolz darauf ist, dass in den zurückliegenden Jahrzehnten über 70 Fernseh- und Kinofilme hier entstanden sind.